Soke Heinz W. Köhnen
Sōke Heinz W. Köhnen
Erklärung
Jeder Hinweis (Link) zu einer von Sōke's Webseiten, der von meiner Homepage ausging führt, ab sofort hier her. Der Grund dafür ist, daß keine von Sōke's Internetauftritten mehr existieren.
Interessierte finden links eine Liste mit seinen ehemaligen Webseiten.
Sōke ist tot
Am 8. Mai 2024 starb SōkeHeinz Willi Köhnen im Alter von 73 Jahren. Für viele seiner Wegbegleiter (mich eingeschlossen) kam sein Tod sehr plötzlich und für meinen Geschmack viel zu früh.
Ich lernte Ihn 1999 kennenlernen, ich würde sagen in der Blüte seiner Kampfkunstlaufbahn, und besuchte seine Wochenendlehrgänge regelmäßig bis 2017. Seit 2020 hatte ich keinen Kontakt mehr zu ihm und bedaure dies zutiefst. Dabei hatte ich mich keineswegs von ihm abgekehrt, sondern nicht die Zeit und die Muse für Wochenenden nach Freiburg bzw. Wolfach zu fahren.
Meine Erinnerung
Sōke war einer der außergewöhnlichsten Menschen in der Kampfkunst, schon zu Lebzeiten mit dem 10.Dan und ein Dutzend anderer hoher Graduierungen in allen möglichen asiatischen Kampfkünsten geehrt. In Deutschland kaum beachtet, oft ignoriert oder geschmäht, bewahrt er einen unfaßbar umfangreichen und fundierten Wissenschatz, aber auch die eindeutige Fähigkeit dieses Wissen in Können umzusetzen und ebenso gut zu vermitteln. Eben deshalb ist er international renomiert und respektiert. Er ist mit seiner unkonventionellen Art der Angstfaktor aller Pseudo-Kampfkunstexperten und ein Glücksfall für jeden, der ernsthaft von ihm lernen mochte.
Ich verdanke ihm besonders, daß er mich an meine Wurzeln erinnerte und mich zu dem Karate zurückführte, das ich ohne „Wessi“-Karatelehrer und ohne Verbandsstempel praktiziert hatte, zu der Kampfkunst, die ich mir früher selbst erarbeitete und die mir niemand übergestülpt hatte, sondern die von innen wächst, aus dem Herzen und dem Bauch heraus. Obwohl ich ihn als meinen Lehrer bezeichne, kann ich mich keineswegs seinen Schüler nennen, da die mit ihm verbrachte Zeit ,im Vergleich zu seinen tatsächlichen Schülern, einfach zu gering war. Ich erinnere mich mit einem breiten Lächeln an die zahlreichen Nächte, in denen wir bis früh um 7 Uhr, bei Unmengen von Kaffee und Zigaretten, über Gott und die Welt und die Kampfkunst diskutierten und philosophierten.
Ich habe in den etwas mehr als 17 Jahren, von ihm mehr gelernt, als von irgendeinem Lehrer vor ihm, nur mein jetziger Lehrer Dr. Wolfgang Hufnagl kann diesen Verlust nivellieren.
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