Das Iro Ha ist vergleichbar dem westlichen Alphabet, gleichzeitig ist es ein japanisches Gedicht, das alle Zeichen (Kana) des in der Heian-Zeit verwendeten Silbenvorrats der japanischen Schrift bzw. des Klassischjapanischen genau einmal verwendet.
Obgleich die Farben (der Blüten) duften, fallen sie doch ab. Was ist (schon) im Laufe unserer Welt beständig! Die fernen Berge der Vergänglichkeit (des Wandels) überschreitend, gibt es keinen seichten Traum mehr, keine Befangenheit im Rausche.
Natürlich kann die Übersetzung in eine andere Sprache nicht den Zweck erfüllen, die vorkommenden Buchstaben und Zeichen der Zielsprache wiederzugeben, schon gar nicht in der idealen Weise, dass jeder Buchstabe nur einmal vorkommt. Der Sinngehalt kommt aber in der folgenden Übertragung[2] zur Geltung, die alle Buchstaben des deutschen Alphabets einschließlich des ß und der Umlaute, zudem alle Satzzeichen, enthält.[3]